ENERGIE & ENERGIEWIRTSCHAFT



Wir beraten Sie umfassend in den Bereichen der Energiewirtschaft, der Erneuerbaren Energien sowie im Bereich der Stromsteuer. Hierzu gehören alle Fragestellungen, die unmittelbar und mittelbar mit diesen Themen in Berührung kommen. Des Weiteren begleiten wir und unsere externen Partner Sie unter anderem bei öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahren sowie bei allen anderen Projekten und finden gemeinsam passende innovative Lösungen. Unsere Partner erstellen für Sie außerdem Verträge und Geschäftsbedingungen rund um den Bereich Wirtschaft und Energiewirtschaft. In unserem Fokus stehen derzeit insbesondere die Versorgungssicherheit und die damit verbundenen Schadensersatzansprüche gegen den Netzbetreiber, das Doppelförderungsverbot für EEG-Anlagenbetreiber und die Umsetzung des Messstellenbetriebs inklusive dem kommenden Rollout sowie die Optimierung der Energiekosten für kleine und mittelständische Unternehmen.



Was ändert sich für den Anlagenbetreiber durch die gesetzlichen Neuerungen im KWKG 2020 und EEG 2021?

  •  Inkrafttreten: 1.1.2021 und 1.6.2021
  • Ab 1.6.2021 fester Fördersatz nur noch für KWK-Strom aus KWK-Anlagen bis einschließlich 500 kW anstatt 1000 kW elektrischer Leistung (§ 5 Abs. I Nr. 1 lits. a, b KWKG)
  • Bei Anlagen über 500 kW elektrischer Leistung, dann Ausschreibung für Förderzuschlag
  • Eigenverbrauch ist bei ausschreibungspflichtige Anlagen komplett ausgeschlossen (§ 8a Abs. II Nr. 2 KWKG i.V.m. § 19 Abs. III Nr. 2 KWKAusV)
  • Keine Kumulierung von vermiedenen Netzentgelten
  • Anrechnung der Stromsteuerbefreiung
  • Wegfall der KWK-Förderung im Leistungsbereich über 500 kW für Contractoren
  • Boni-System wurde nahezu komplett abgeschafft

- „Süd-Bonus“ ist weggefallen (ehemals § 7d KWKG)
- Einschränkung beim „Kohleersatz-Bonus“ (§ 7c KWKG)
- Inanspruchnahme des „Power-to-heat-Bonus“ bereits ab Bereitstellung von 30 % der thermischen KWK-Leistung einer PtH-Anlage. 
- TEHG-Bonus“ wird nun für KWK-Anlagen, die ab dem 1.1.2021 in Betrieb gehen oder als modernisierte KWK-Anlagen wieder in Dauerbetrieb genommen werden, gestrichen.

  •  Meldepflichtbefreiung bei negativen Stundenwerten für Anlagen bis 50 kW (§ 15 Abs. II, III KWKG) Ausnahmeregelung für alle Bestandsanlagen bis 50 kW elektrischer Leistung (§ 35 Abs. XVII KWKG)
  • Nachfolgende Bestimmungen gelten für alle Anlagen die ab dem 1.8.2014 in Betrieb genommen wurden.
  • Mit dem Inkrafttreten des EEG 2021 am 1.1.2021 tritt nun die komplexe EEG-Umlage-Regelung in Kraft, wie sie im Jahre 2018/2019 beschlossen wurde – und zwar rückwirkend zum 1.1.2018. Daher müssen KWK-Betreiber, deren KWK-Anlage ab dem 1.8.2014 in Betrieb genommen wurde, für die Kalenderjahre 2019 und 2020 mit einer Nachforderung der EEG-Umlage rechnen.
  • Neuregelung Bagatellgrenze und Mieterstrom-Förderung. Diese wird für Stromerzeugungsanlagen mit erneuerbaren Energien von 10 kW und maximal 10 MWh auf 30 kW für maximal 30 MWh erhöht.
  • Zeitliche Befristung der Bagatellgrenze entfällt
  • D. b., dass Bestandsanlagen bis 30 kW beim Switch von einer Volleinspeisung auf Eigenversorgung zukünftig keine EEG-Umlage für die ersten 30 MWh eines Jahres entrichten (§ 61b EEG 2021). Der Vorteil für KWK-Anlagen, die mit Biomethan oder Biogas betrieben werden, hält sich aufgrund der Beschränkung auf 30 MWh pro Jahr in Grenzen. 
  • Für fossil befeuerte KWK-Anlagen gilt weiterhin die Bagatellgrenze von 10 kW bis maximal 10.000 Kilowattstunden (§ 61a EEG 2021).
  • Aufschub für Messkonzepte bei Drittverbräuchen
  • Ab dem 1.1.2022 müssen dann geeignete Messkonzepte realisiert worden sein, die eine messtechnische Abgrenzung von Strommengen mit privilegierter EEG-Umlage (0 %, 20 %, 40 %) gegenüber den Strommengen, die mit 100 % EEG-Umlage an Dritte geliefert werden, ermöglichen.
  • Smart-Meter-Pflicht ab 7 kW (§ 9 Abs. 1a EEG 2021)
  • Einspeisemanagement ab 25 kW